Reisestress bei Hunden und wie man damit umgeht

Ein Leitfaden für Frauchen und Herrchen

Reisen mit deinem Hund kann eine wundervolle Erfahrung sein, jedoch bringt es auch Herausforderungen mit sich. Hunde sind sensible Wesen und können durch die Veränderungen während einer Reise leicht gestresst werden. Im Folgenden erfährst du, welche Stressfaktoren es gibt und wie du deinem Hund und dir selbst helfen kannst, entspannt zu reisen.

Ursachen für Reisestress bei Hunden

Hunde sind Gewohnheitstiere. Ein Ortswechsel, wie etwa Reisen mit dem Auto oder dem Flugzeug, kann ihnen Stress bereiten. Zu den häufigsten Stressfaktoren zählen:

  • Ungewohnte Umgebung: Neue Gerüche, Geräusche und visuelle Reize können deinen Hund überfordern.
  • Eingeschränkte Bewegungsfreiheit: Lange Fahrten im Auto oder Reisen in einer Transportbox schränken die Bewegungsfreiheit deines Hundes stark ein.
  • Lautstärke und Vibrationen: Besonders bei Flügen können die Geräusche und Vibrationen im Frachtraum oder in der Kabine beängstigend sein.
  • Trennung von Bezugspersonen: Im Frachtraum des Flugzeugs reist dein Hund getrennt von dir, was zusätzlichen Stress verursacht.
  • Klimaveränderungen und Zeitzonen: Unterschiede in Temperatur und Tagesrhythmus können deinen Hund aus dem Gleichgewicht bringen.

Tipps zur Stressbewältigung vor der Reise

Eine gute Vorbereitung ist das A und O, um den Reisestress deines Hundes zu minimieren:

  • Gewöhnung an die Transportbox: Lass deinen Hund bereits Wochen vor der Reise sich an seine Transportbox gewöhnen. Mache die Box zu einem positiven Ort mit Leckerlis und seinem Lieblingsspielzeug.
  • Langer Spaziergang vor der Abreise: Ein ausgiebiger Spaziergang hilft deinem Hund, überschüssige Energie abzubauen und sich zu entspannen.
  • Vertraute Gegenstände mitnehmen: Packe seine Lieblingsdecke oder sein Spielzeug ein, um ihm ein Gefühl von Vertrautheit zu geben.
  • Ruhe bewahren: Dein eigener Stress überträgt sich auf deinen Hund. Versuche ruhig und entspannt zu bleiben.

Während der Reise

Während der Reise gibt es verschiedene Strategien, um den Stress für deinen Hund zu minimieren:

  • Regelmäßige Pausen: Bei Autofahrten sind regelmäßige Pausen wichtig, damit dein Hund sich die Beine vertreten und etwas trinken kann.
  • Beruhigungsmittel nur nach Absprache: Beruhigungsmittel sollten nur nach Absprache mit dem Tierarzt verabreicht werden. Es gibt spezielle Kautabletten und Tropfen, die deinem Hund helfen können, aber sie sind nicht immer notwendig.
  • Geräuschreduzierung: Im Flugzeug kann eine Decke über der Transportbox helfen, Geräusche zu dämpfen und eine ruhige Umgebung zu schaffen.
  • Ausreichende Belüftung: Sorge dafür, dass die Transportbox gut belüftet ist, damit dein Hund genug frische Luft bekommt.

Nach der Reise

Nach einer langen Reise braucht dein Hund Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen:

  • Ruhige Ankunft: Lass deinem Hund Zeit, die neue Umgebung in Ruhe zu erkunden. Überfordere ihn nicht mit neuen Eindrücken.
  • Routine beibehalten: Versuche, seine gewohnte Fütterungs- und Spaziergangszeiten beizubehalten, um ihm Sicherheit zu geben.
  • Geduld und Aufmerksamkeit: Beobachte deinen Hund genau. Zeige Geduld und schenke ihm Aufmerksamkeit, um ihm zu helfen, sich schnell einzuleben.

Reisen mit deinem Hund muss nicht stressig sein. Mit der richtigen Vorbereitung und ein paar einfachen Maßnahmen kannst du dafür sorgen, dass dein vierbeiniger Freund die Reise genauso genießt wie du. Viel Spaß auf euren gemeinsamen Abenteuern!


Reisestress bei Hunden und wie man damit umgeht
Sascha
17. Mai 2024
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